Freitag, 1. Januar 2010

Einzelbegleitung: Arbeit am Tonfeld nach Prof. Heinz Deuser

Das Tonfeld ist ein flacher Holzkasten, der mit Tonerde ausgefüllt ist. Der Ton lädt zur sinnlichen Berührung der Hände und zum schöpferisch-kreativen Umgang mit dem formbaren Material ein. Das Greifen und Begreifen führt in einen Gestaltungsprozeß.
Der Arbeitende beginnt in jeder Stunde wieder von Neuem. Die entstehenden Formen und Figuren werden nicht als Endprodukt angesehen, sondern als Gestaltungen in einem immer fortwährenden Entwicklungsprozeß (vgl. Gestaltkreis/Victor v. Weizsäcker). Wichtig bei der Tonfeldarbeit ist die Rolle des Begleiters, die dem Prozess unterstützend beiwohnen.

Ich setze Impulse und Anregungen, um die eigenen oft unbewussten Gestaltungswünsche zum Entfalten zu bringen. Der Mensch fühlt sich in seinen Bedürfnissen gesehen und beginnt sich auf die entstehende vertrauensvolle Beziehung zum Begleiter einzulassen. Innerhalb dieser Beziehung entsteht ein geschützer Raum, in dem er seine Ideen und Impulse ohne Bewertung ausprobieren kann. Gleichzeitig erlebt der schöpferisch Tätige innerhalb dieses Rahmens seine eigenen Möglichkeiten zur Problembewältigung zu entwickeln.
Gerade in Krisen und herausfordernden Lebenssituationen kann mit der Tonfeldarbeit zu einer gesunden und kreativen Entfaltung des eigenen Potentials verholfen werden.

Therapeutische Aspekte besonders bei Kinder und Jugendlichen

• Hilfe bei Aggressionen und Ängsten (z.B. Hyperaktivität, Lernschwierigkeiten
und Konzentrationsmangel)

• Hochbegabten Kindern

• Prävention vor späterem Suchtverhalten (z. B. Alkohol, Drogen )

• Krisen (Trennung der Eltern, Umzug, etc.)

Dauer pro Session ca. 50 min, mindestens 10-15 Stunden sind empfehlenswert.

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